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Ein wichtiges Thema in Paarcoachings ist die Sexualität.
Es ist zwar in den Coachings gar nicht so präsent, wie man glauben möchte, Kommunikation ist immer noch das Hauptthema. Aber sobald man gelernt hat, wie man gut kommuniziert, kann man auch sexuelle Wünsche und Vorstellungen oder No-Gos viel besser aussprechen. 

Und dann geht es meist um Folgendes:

Er oder sie hat das Bedürfnis nach mehr Nähe und Intimität und vermissen diese. Der/die jeweilige andere Partner/in hat weniger Bedürfnis.

Solltest Du jetzt davon ausgehen, dass es immer der Mann ist, der mehr möchte und immer die Frau, die durch die meist mehr von ihr wahrgenommenen Aufgaben bezüglich der Kinder keine Ruhe dazu findet, liegst Du mit dieser Meinung nicht weit daneben. Gleichzeitig gibt es auch viele Fälle, wo das umgekehrt der Fall ist, genauso wie Paare, die trotz Kinder kein Problem mit ihrer gemeinsamen Sexualität haben.

Was also ist der Grund, dass Paare weniger Sex miteinander haben, als in den Anfängen der Beziehung?

Das kann ganz verschiedene Ursachen haben, wie ist es bei Euch?

  • Nähe ist für mich nicht so einfach.
  • Ich brauche Entspannung für Sex, mein/e PartnerIn braucht Sex zur Entspannung.
  • Wenn ich tagsüber arbeite, dann noch Care-Arbeit für die Kinder mache, hab ich keine Energie mehr für Sex.
  • Mir macht der Sex, wie ich ihn früher mochte, plötzlich keinen Spass mehr, ich will etwas ändern.
  • Manchmal weiß ich bei unserem Näherkommen noch gar nicht, ob ich Lust zu mehr haben werde oder nicht und fühl mich unter Druck gesetzt. Zum Beispiel dadurch, dass es immer einen Orgasmus geben muss.
  • Ich fühle mich abgelehnt oder nicht begehrt.
  • Ich bin nicht schön genug.
  • Ich bin nicht potent genug.
  • Ich mag über Sex nicht reden.
  • Wir müssten uns einen Termin ausmachen, um Sex miteinander haben zu können, weil wir beide so viel zu tun haben. Das ist unromantisch.
  • etc.

Es kann also viele Gründe geben, um die Paarsexualität zu ändern. Ändern kann ich nur, wenn ich ein Bewusstsein habe, was dabei verbesserungswürdig ist. Hier fängt es schon an, im Nachdenken, was ich will und was nicht. Mit dieser erarbeiteten klaren Sicht kann ich in die Kommunikation gehen, vorwurfslos dem/der Anderen gegenüber.

Am Besten geht das zu zweit, wenn beide in der Lage sind, gut zu kommunizieren. Wenn das schwierig ist, dann am Besten im Paarcoaching mit einer neutralen Person, dem Coach. Hier kann man über die meisten Dinge viel besser reden, als nur zu zweit.

Sexualität ist das einzige Thema, bei dem ich beim Paarcoaching auch mal aus dem Coachingraum raus gehe und das Paar mit einer achtsamen Dyade (strukturiertes Zwiegespräch, eine meine Methoden) ganz zu zweit lasse. Das ermöglicht oft ein offeneres Miteinander über ein sensibles Thema. Und ganz oft konnte ich feststellen, dass diese wertschätzende Gesprächsmöglichkeit alleine schon Nähe (wieder)herstellt.

Freie Termine für Beziehungscoachings als Paar oder einzeln, falls der Partner/die Partnerin noch nicht bereit ist, findest Du hier.

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